Franz Stolz im U18 Nationalteam

KSV1919 Spieler Franz Stolz schaffte den Sprung von der Teamsportakademie in die U18 Nationalmannschaft und feierte gleich bei der ersten Einberufung sein Debüt für Österreich!

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Franz Stolz hütete beim 4 Nationenturnier in Schweden das Tor von Österreich – in den Spielen gegen Norwegen und Gastgeber Schweden war „Stolzi“ der Rückhalt unserer Nation, lieferte in beiden Matches eine starke Vorstellung ab und hat damit den KSV1919, die Akademie, die Stadt und unser Land auf internationaler Bühne großartig vertreten. Wir können also stolz sein auf unseren Stolz!
Für den Oberaicher, der seit 4 Jahren die Teamsportakademie in Kapfenberg besucht und mittlerweile auch im Kader der Kampfmannschaft steht, war es jedenfalls ein spannendes und unvergessliches Erlebnis.

Im Interview mit den Falkenreportern erzählt der 1,93 m Hüne von seinem ersten Auftritt in der österreichischen Nationalmannschaft:

Gratulation nochmal zur Einberufung ins Nationalteam und zum Debüt für Österreich!!! Erzähl mal – wie war es denn?
Franz Stolz#12: Vielen Dank! Ja es war natürlich eine große Ehre für mich mein Land vertreten zu dürfen. Es war wahnsinnig spannend muss ich sagen! Für Österreich zu spielen, ist ein extrem geiles Gefühl und ein Traum – auch wenn es nur die U18 ist – für sein Land aufzulaufen und gegen andere Länder zu spielen, ist was ganz Besonderes und war ein unglaubliches und unvergessliches Erlebnis und natürlich ein absolutes Highlight für mich!

Wie war es eigentlich für dich, als du von der Nominierung bzw. deiner Einberufung erfahren hast?
Ich war zu Hause und bekam einen Anruf von einer Dame. Sie hat gesagt sie ist vom ÖFB – und ich habe mich nicht ausgekannt und zuerst nicht gewusst, was sie von mir will. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich überhaupt verstanden habe, dass ich ins Nationalteam einberufen werde. Aber ich hab das zunächst gar nicht glauben können. Erst als mich unser Trainer angerufen und mir gratuliert hat, hab ich´s kapiert, dass ich zur Nationalmannschaft fahre. Damit hab ich überhaupt nicht gerechnet, aber ich war überglücklich. Und natürlich auch stolz!!! (lacht)

Kannst du kurz schildern wie deine Länderspielreise so abgelaufen ist?
Wir sind zuerst mal ins Teamcamp nach Lindabrunn eingerückt, dort haben wir uns 4 Tage auf das Turnier in Schweden vorbereitet und danach sind wir nach Stockholm geflogen und dort haben wir dann innerhalb von 5 Tagen 3 Länderspiele bestritten. Im ersten Match gegen Rumänien habe ich noch nicht gespielt, aber wir haben 3:2 gewonnen. Aber gegen Norwegen und dann auch – und das hat mir besonders getaugt – gegen Gastgeber Schweden habe ich meine Chance bekommen und bin in beiden Spielen im Tor gestanden!

Wie ist es dir bei deinen Einsätzen gegangen?
Eigentlich ganz gut! Vor dem ersten Spiel gegen Norwegen war ich zwar irrsinnig nervös, aber im Spiel selbst ist es mir gut gegangen und ich hab ganz ordentlich gespielt. Wir waren bis zur 94.Minute in Rückstand, haben dann noch in allerletzter Sekunde den Ausgleich geschafft. Da war der Jubel und die Freude riesengroß! Im zweiten Spiel gegen Schweden war ich dann nicht mehr so nervös, aber natürlich trotzdem ziemlich aufgeregt. Das Stadion war voll, es war eine super Stimmung. Leider haben wir 0:1 verloren, aber mit meiner Leistung war ich relativ zufrieden. Zusammengefasst war es einfach cool, spielen zu dürfen!

Was war dein schönstes Erlebnis auf deiner Länderspielreise?
Das Allerschönste war im Trikot der Nationalmannschaft am Platz zu stehen und die österreichische Nationalhymne zu singen!! Das war ein Wahnsinns-Gefühl! Da ist mir die Gänsehaut gekommen! Ein unglaublicher Moment!!!
Ich bin zwar nicht der beste Sänger, aber ich hab gut gesungen!!! (lacht). Voll laut und mit Begeisterung!!! Der Teamchef hat das auch von jedem Spieler verlangt die Hymne mitzusingen. Ich habe extra noch vorher im Hotel geübt, dass ich trotz Aufregung textsicher bin (grinst).

Was nimmst vom Nationalteam und von deinen ersten Länderspielen für Österreich mit?
Ich nehme sicher sehr viele schöne und wichtige Erfahrungen mit. Ich durfte erleben, wie ist es mit einer Mannschaft zu einem Spiel zu fliegen, wie es ist das Österreich-Trikot zu tragen und wie professionell Länderspiele so ablaufen. Das war ja alles neu für mich und deshalb bin ich sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung machen konnte. Und vor allem nehme ich viel Selbstvertrauen mit. Das hat mir schon sehr viel gebracht – das merke ich auch im Training. Ich gehe jetzt mit viel mehr Selbstbewusstsein ins Training. Jetzt macht es noch mehr Spaß zu trainieren und bin noch motivierter! 

Wie sehen deine weiteren bzw. deine nächsten Ziele aus?
Ich gehe jetzt in mein letztes Jahr in der Teamsportakademie. Ich möchte die Schule gut abschließen und danach ist es natürlich mein Ziel Profi zu werden. Dafür muss ich aber noch viel tun, weiter sehr hart arbeiten und mich noch in allen Bereichen steigern. Die Nominierung für das Nationalteam ist jedenfalls ein großer Ansporn. Ich werden jeden Tag mein Bestes geben. Wir haben hier in Kapfenberg super Bedingungen und super Trainer und ich hoffe, dass ich das nützen und mich weiter verbessern kann. Natürlich möchte ich auch gerne wieder mal beim Nationalteam dabei sein. Das will ich unbedingt nochmal erleben!

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Bericht: KSV 1919
Bildquelle: KSV 1919